Auf in die verdiente Judorente
05.11.2024 | Robert Pepschkowski
Einmal im Monat trifft sich der Vorstand des PSV zu seinen planmäßigen Sitzungen, welche auch von Übungsleitern und Kampfrichtern genutzt werden können, um anfallende Themen anzusprechen. Genau dies nutzte unser langjähriger Trainer Dietmar Hollenberg Anfang Oktober, um uns mitzuteilen, dass er leider ab sofort aus gesundheitlichen Gründen als Übungleiter aufhört. Auch wenn der Tag X natürlich irgendwann kommen musste, war die Entscheidung für alle Beteiligten überraschend und für Dietmar sicherlich nicht einfach.
Dietmar kann auf eine stolze 50-jährige Zeit im Judogi zurückblicken, davon 48 Jahre als Übungsleiter. Viele aus unserem Verein sind sind durch seine Judoschule gegangen und lernten bei ihm das 1x1 von Jigoro Kano und stehen auch noch heute in verschiedenen Funktionen auf der Matte, ob als aktiver Kämpfer, Trainer oder Kampfrichter. In den 63 Jahren unseres Vereins – Dynamo Senftenberg und später PSV Senftenberg e. V. – hat Dietmar in dieser stolzen Zeit den Verein als Wettkämpfer, Kampfrichter, Vorstandsmitglied und Trainer würdig vertreten und unser heutiges Fundament als namhaften Verein in Senftenberg maßgeblich geprägt.
Dietmar begann 1974 in der Sektion Judo der SG Dynamo Senftenberg. Er legte 1976 die Prüfung zur Übungsleiterstufe 1 und 1977 zur Übungsleiterstufe 2 ab. Seit 1984 stand er dem Judosport als Kampfrichter und ab 1990 als Bezirkskampfrichter zur Verfügung und war viele Jahre ein Rückhalt der Sektion. Er wirkte 24 Jahre als Vorstandsmitglied und führte den Verein mit über die Wendejahre.
2011 wurde Dietmar der 3. Dan verliehen, fünf Jahre später erhielt er aus den Händen von Hubert Sturm (9. Dan), Ehrenpräsident des BJV, als Highlight unseres Seepokalturniers den 4. Dan überreicht. Im Jahre 2019 beschloss die Mitgliederversammlung des PSV bei der Jahreshauptversammlung einstimmig die Ehrenmitgliedschaft im PSV Senftenberg und würdigte somit noch einmal seine Verdienste für den Verein.
Lieber Dietmar, wir sagen Re und verneigen uns für 50 Jahre Durchhaltevermögen auf und neben der Tatami. Wir wünschen dir in deiner judofreien Zeit nur das Beste – genieße sie! Wir freuen uns aber auch, wenn dich ab und an dein Weg in unseren Dojo führt.
