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Challenge-Cup Kamenz - Unterwegs im Nachbar-Bundesland

04.12.2023 | Stefan Krahl

Am Samstag, dem 02.12.2023 war der PSV Senftenberg e.V. mit vier Judokas zu Gast in Kamenz beim Challenge-Cup. Nach einer entspannten Ankunft um 10:30 Uhr konnten wir uns in Ruhe einfinden, anmelden und gemütlich kurz nach 11 Uhr die Waage betreten. Da ereilte uns dann leider der erste Dämpfer, Lojin Nouh durfte nicht in einer Altersklasse höher, der U18 starten. Da sie selbst noch üblicherweise Ihren Stammplatz in der U15 hat, führte da bei unseren Freunden in Kamenz kein Weg rein, sie in einer Altersklasse höher starten zu lassen. Zudem ist sie noch in Besitz des 8. Kyu, was auch keine Startberechtigung darstellt. So wurde unser Enthusiasmus gleich zu Beginn stark gedämpft. Den Kamenzern ist an dieser Stelle kein Vorwurf zu machen, sie haben sich an die Regularien gehalten. In Brandenburg wird das an der einen oder anderen Stelle allerdings etwas großzügiger ausgelegt. Somit wurde unsere Quadriga um das einzige weibliche Mitglied eingekürzt.

Die sehr entspannte und ruhige Atmosphäre entschädigte uns dafür ein wenig. Auffällig war, dass wenig Trainer - „Geschrei“ vom Mattenrand stattfand. Alle 4 Matten waren mit 3 Kampfrichtern besetzt. Außerdem wurde moderne Technik in Form von elektronischen Koka-Tafeln und Kampfanzeigen eingesetzt.

In dieser entspannten Atmosphäre starteten Taisir Nouh in der Gewichtsklasse bis 60 kg, Jason Pfeiffer bis 73kg und Simon Krahl bis 90 kg.

Jason konnte seinen ersten Kampf gewinnen mit Uki-Goshi. Er hat die Tipps seines Trainers Khaled Nouh beherzigt und umgesetzt. Sein Gegner hatte im Kampf vorher noch gegen seinen Gegner gewonnen.

Den zweiten Kampf hat Jason nur knapp verloren. Sein Gegner war im Boden sehr stark, so dass er mit einer Würge gewinnen konnte und Jason aufgeben musste. Zu dem führte Jason zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem Waza-Ari, resultierend aus einem wunderschönen Sumi-Otoshi.

Nach diesen beiden Kämpfen steht Jason als zweiter des Pools B im Halbfinale gegen den 1. des Pool A im Halbfinale gegen einen übermächtigen Gegner. Jason bekommt gleich zu Beginn einen Shido wegen Raustretens. Danach macht der Gegner kurzen Prozess und wirft Jason Ippon mit einem wunderschönen tiefen, gerollten Kata-Guruma. Diese Szene mussten wir uns mehrmals auf mit dem mitgeschnittenen Handyvideo im Nachgang anschauen, um zu begreifen was passiert war.

Simon hatte im Vorfeld des Wettkampfs noch mit sich gehadert ob er sich bemüht in die Gewichtsklasse bis 81 kg zu kommen. Aufgrund der Kurzentschlossenheit dieses Turnier wahrzunehmen, blieb dafür aber keine Zeit. So startete er mit 83,5 kg in GK bis 90 kg. Das stellte sich als eine gute Entscheidung raus und wurde mit 2 Gegnern belohnt.

Im ersten Kampf gegen einen Blau-Gurt hat er anfangs geführt mit Waza-Ari aus einem Ko-Soto-Gake. Sein Gegner war sowohl im Boden als auch im Stand sehr stark. Simon konnte sich über lange Zeit auch gut halten und hat sich im Boden immer wieder aus Festhalten und Würgeansätzen befreien können. Im weiteren Kampfverlauf musste sich Simon zweimal auf die Technik des Gegners einlassen und fiel auf eine Kombination aus Uchi-Mata zu Ko-Uchi-Gari, bekam dafür jeweils Waza-Ari und sorgte so für das Endergebnis und eben einen verloren Kampf für Simon. Dennoch waren Simon und Trainer zufrieden mit dem Kampfverlauf.

Der Verlauf des zweiten Kampfs ist relativ schnell erzählt. Simons Gegner stellt sich im zweiten Angriff, in einer recht frühen Kampfphase selbst auf den Kopf und erhält dadurch einen Hansoku-Make. Durch die Selbstgefährdung seiner selbst wird er also disqualifiziert und Simon gewinnt somit den Kampf.

Taisir stand mit seinen 60 kg in einer stark besetzten Gruppe.

Aufgrund der Anspannung begann er seinen ersten Kampf zu übermotiviert, so dass schnell die Kraft nachließ. Das wurde ihm leider zum Verhängnis. Der Gegner wäre durchaus machbar gewesen, hat Taisir mit zweimal Festhalte und endgültig in der Tate-Shio-Gatame besiegt.

Für den zweiten Kampf von Taisir wurde ein Judogiwechsel notwendig. Das Regelwerk wurde, wie schon eingangs erwähnt, sehr streng beachtet. Das Trainerteam hielt mit seiner Verwunderung nicht zurück, dass auf dieser Ebene so streng darauf Wert gelegt wird. So kam es kurzzeitig zu einem emotionalen Wortwechsel zwischen Kampfrichtern und uns Trainern. Beide Kämpfer hatten zwar Ihre Zusatzgürtel weiß bzw. rot um. Doch das reichte nicht, da Taisir mit seinem blauen Judogi auf der weißen Seite stand. Trotz des ganzen Tumults gewinnt am Ende Taisir mit Ko-Soto-Gake und vollem Punkt.

Im dritten Kampf Taisir’s kann er mit Ko-uchi-gari, anschließender Festhalte und einem Abschluss mit einer Hebeltechnik gewinnen. Der Gegner gibt auf.

Im letzten Kampf hatten wir den Eindruck, dass der gegnerische Braungurt anfangs etwas gespielt hat. Im 2. Angriff macht der Gegner kurzen Prozess mit Ippon-Seoi-Nage und diese wird ihren Namen voll gerecht. Taisir verliert diesen Kampf.

Die gezeigten Leistungen unser verbleibenden drei Kämpfer waren absolut zufriedenstellend und wir konnten folgende Platzierungen erzielen.

Taisir Nouh, Platz 3

Jason Pfeiffer, Platz 3

Simon Krahl, Platz 2


Lojin ging ja wie oben schon beschrieben leider nicht an den Start. Sie übernahm dafür die Rolle der Kamerafrau und hatte die Haare schön.

 

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