Erfahrungen sammeln beim MammutCup
03.12.2015 | Stefan Krahl
Am 28.11.2015 war unser Judoverein mit 8 Kämpfern beim Mammut Cup vertreten. Gastgeber war der KSC Asahi Spremberg. Der Spremberger Club ist mit einer Männermannschaft in der 2. Judo-Bundesliga am Start. Dementsprechend wussten wir, dass die Qualität des Turniers recht hoch angesiedelt war. Das Ganze wurde abgerundet mit der Internationalität der Veranstaltung. Neben den Mannschaften aus Brandenburg, Berlin und Sachsen waren Vereine aus Łódź und Nowa Sól in Polen, Teplice in Tschechien und Graz in Österreich angereist. Somit war für uns die Aufgabe klar definiert. Wir mussten von Anfang bissig angreifen, stark verteidigen und vor Allem beherzt angreifen. Nach üblicher Art und Weise wurde am Anfang eine kurze Besprechung unter allen Betreuern abgehalten. Dabei werden meist die Eckdaten definiert die von Turnier zu Turnier leicht differieren können. Hier musste unseren Freunden aus Tschechien und Polen klar gemacht werden, dass wir in der Altersklasse U9 und U11 weder hebeln noch würgen dürfen.
Nachdem wir unseren Judokas die hoch gesteckten Anforderungen und Ziele für dieses Turnier erläutert haben ging es auch schon los. Als erstes waren unseren Starter Jakob Schulz, Tobias Neumann und Simon Krahl in der Altersklasse U9 dran. Jeder von Ihnen hatte es mit 4 Gegnern zu tun. Jakob konnte sich leider in keinem der Kämpfe durchsetzen, er blieb aber bis zum letzten Kampf motiviert und kampfbereit. Tobias gewann 2 Kämpfe und verlor wiederum 2 Kämpfe. Auch Simon gewann die ersten beiden Kämpfe und verlor die letzten 2 Kämpfe.
In der AK U11 kämpften Leon Sandig, Fabian Stupien, Marvin Fischer, Jordan Sohr und Kjell Bucke. Für unsere Recken in der U11 gab es weit mehr zu tun. Sie stellten sich zwischen 11 und 17 Gegnern in den jeweiligen Gewichtsklassen. Leon, Fabian und Marvin kamen leider über die Vorrunde nicht hinaus und schieden ohne Platzierung aus. Jordan und Kjell, beide erst seit kurzem bei uns dabei schlugen sich aber tapfer. Jordan verlor zwar den ersten Kampf, konnte aber den 2. und 3. Kampf für sich entscheiden. Damit stand er überraschender Weise im Kampf um den 3. Platz. Hier fehlte nur ein Quäntchen Glück und Erfahrung und er hätte den Kampf für sich entscheiden können. Der Ablauf war bei Kjell ähnlich, er entschied den ersten und zweiten Kampf für sich. Dabei beherzte er alle Ratschläge aus dem Training und die des Trainers, die aktuell vom Mattenrand kam. In Kampf drei ging es um den Einzug ins Finale. Kjell musste sich aber einem stärkeren Gegner aus Tschechien geschlagen geben. Der erwischte ihn unglücklich und Kjell bekam Nasenbluten. Das demotivierte Kjell stark, aber er hatte nun noch seinen letzten Kampf um Platz drei zu absolvieren. Mit zugepfropftem Nasenloch ging er dennoch in den Kampf, doch der Schock des Vorkampfes saß noch zu tief. Er konnte sich leider nicht behaupten. Kjell zeigte mit seinem Mut echten Kampfgeist und machte seinen mitgereisten Trainer mächtig stolz.
Insgesamt haben alle für das hohe Niveau trotz weniger Platzierungen gute und sehr gute Leistungen gezeigt. In der Gesamtwertung spielten wir keine Rolle.
Die Platzierungen sahen im Einzelnen wie folgt aus:
2. Platz | 3. Platz | 5. Platz |
Simon Krahl |
Tobias Neumann | Jakob Schulz |
Hinten: Tobias Neumann, Marvin Fischer, Kjell Bucke
Mitte: Fabian Stupien, Jordan Sohr, Jakob Schulz
Vorn: Simon Krahl (es fehlt: Leon Sandig)